Die KULTUR AG ist ein gemeinnütziger Verein. Das Haupttätigkeitsfeld liegt im kulturellen und künstlerischen Bereich,
Ziel ist die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Kunstformen und die Schaffung eines positiven Klimas für das
kulturelle und gesellschaftliche Leben; es werden aber auch kreative Ideen und Innovationen im Bereich Umwelt, Freizeit,
Tourismus und Public Relations umgesetzt. Durch die Nutzung von Synergie-Effekten eröffnet sich für die Wirtschaft eine
Vielfalt von Kooperations-Partnerschaften, attraktiven Werbemöglichkeiten, Product-Placement u.a.
Der Verein wurde 1985 gegründet; ursprünglich trug er den Namen "Sonnenwind", später "Kultur-Agentur Sonnenwind".
Hauptaktivitäten: Musik, Literatur, Film/TV, Theater- und Tanzproduktionen
Geschäftsführer ist Mag. Walter Baco, Autor, Regisseur, Komponist und Kultur-Manager.
In den letztem Jahren begann eine Aufbauarbeit zur Gründung eines Netzwerks mit verschiedenen Gruppierungen
verschiedener Regionen mit verstärkter internationaler Ausrichtung.
Weiters: Innovative Projekte, Kultur und Tourismus, Kunstsponsoring-Aktivitäten, Vorträge, Ausbildung von Praktikanten im Kultur-Management, Beratung für Künstler, PR-Beratung, Veranstaltertätigkeit
In 50 österreichischen Städten und Gemeinden sollen Plakate mit Literatur (Gedichte oder poetische Texte) hängen.
Zunächst einmal über die Dauer eines Jahres, wobei jeden Monat ein anderer Text und ein anderer Schriftsteller vorgestellt wird.
Damit gelangt die Literatur dorthin, wo auch die Menschen sind, und vielleicht kann so der Zauber der Poesie auf Menschen
überspringen, die sich sonst kaum mit Literatur beschäftigen. Auf jeden Fall ist dies eine kulturelle Bereicherung des
Angebots und eine ideale Werbung für Bücher, aber auch für andere Unternehmen, die als Sponsoren auf den Plakaten aufscheinen
(Sympathie-Werte).
Wir übernehmen die Auswahl, kümmern uns um die Rechte und die Gesamt-Organisation. Die Gemeinde stellt unentgeltlich
die Plakatflächen zur Verfügung und sorgt für die Affichierung. Die Kosten für Organisation, Druck, Layout tragen die Sponsoren.
IM RAHMEN VON "LEIPZIG LIEST" WÄHREND DER LEIPZIGER BUCHMESSE 19.BIS 23.MÄRZ 1997 "Die Verzettelung" - Helmut Seethaler hat in der Leipziger Innenstadt Gedichtzettel angebracht und macht mit seiner Zettelaktion gleichzeitig auch Werbung für das österr. Literaturprogramm
Presse-Info
Buchmesse Leipzig 97: österreichische Literatur-Präsentation
Walter BACO organisiert "ÖSTERREICH-Leicht-PUNKT".
THEATER, KABARETT, PERFORMANCE, MUSIK.
Während der Leipziger Buchmesse (19.-23.3.97) wird es eine Literatur-Präsentation mit österreichischen Autoren geben:
den Österreich-Leicht-Punkt. Es war der Wunsch mehrerer Stellen, daß die österr. Literaturszene nun auch in den neuen
deutschen Ländern und den wichtigsten Metropolen medienwirksam präsentiert wird. Organisiert wird diese Präsentation von
dem Wiener Künstler Walter Baco. Baco gilt nach der Herausgabe von "LITERAtalk - Worte über Worte" (mit den Höhepunkten des
Österreich-Schwerpunktes der Frankfurter Buchmesse) als vielseitiger Kultur-Aktivist, der es versteht, mit originellen
Ereignissen auch eine breitere Öffentlichkeit für anspruchsvollere Kulturinhalte zu interessieren.
DAS GELD: SCHOLTEN, MARBOE & Co.:
Die Budgetmittel, die dafür zur Verfügung stehen, werden mit weniger als 1.ooo ooo.- öS angegeben
(d.i. rund ein Sechzigstel des Etats von Frankfurt 95). Der Hauptanteil (500.000) stammt noch vom scheidenden Kunstminister
Scholten, auch das Außenamt (Generalkonsulat Berlin), das Kulturamt der Stadt Wien sowie das WIFI u.a. stellen Mittel bereit.
Weiters kooperiert Baco, der für die Organisation (Kultur-AG) und den Inhalt des Programmes verantwortlich ist, mit der Messe
Leipzig und dem Bertelsmann-Club (Veranstalter von Leipzig liest). Schwerpunktland 1997 der vom 20. bis 23. 3. 97 stattfindenden
Leipziger Buchmesse sind die Baltischen Staaten. Aus diesem Grund, und aus Gründen des "nun schon einmal eingeführten Synonyms
für unkonventionelle, spontane und nicht-schwerfällige Veranstaltungen" (Zitat Baco) wurde der Name "Österreich-Leichtpunkt"
beibehalten.
Trotz der vergleichsweise geringen Budgetmittel gelang es, ein allgemein als beachtlich eingestuftes Programm zusammenzustellen.
So finden u.a. 2 spektakuläre Theater-Premieren statt: "Wiener Glut" und "Das Leicht-Gericht".
Diese beiden Höhepunkte sowie die Eröffnungsveranstaltung mit Aichinger, Eisendle u.a. werden von
deutschen Fernsehanstalten aufgezeichnet
ARTMANN, BAUER, HENISCH, AICHINGER, EISENDLE, RÜHM LESEN
Traditionelle Lesungen bilden die Ausnahme, hauptsächlich wurde auf unübliehe, publikumswirksame und
"nicht-einschläfernde" Präsentationsformen Wert gelegt. Dennoch werden Wolfgang Bauer, Gerhard Rühm,
Ilse Aichinger, Helmut Eisendle, H.C. Artmann im Rahmen des Ö-Leichtpunktes lesen. Josef Haslinger ("Der Opernball"),
Christian Ide Hintze (Leiter der "Schule für Dichtung") sowie Gerhard Ruiss treten als Performer in Erscheinung, Kabarettisten
(Peter Lodynski, Jörg Martin Willnauer u.a.), die Neuwirth Extrem Schrammeln, Peter Henisch (gemeinsam mit den Jazzern Woody
Schabata & Hans Zinkl) werden für eine spezifisch Österreichische Tonart sorgen. Walter Baco selbst tritt als Künstler mehrmals
in Erscheinung.
AUTOREN ALS ANGEKLAGTE, WEIGERSTORFER VERTEIDIGT
Auch eine neuartige Talk-Show wird es geben. Ähnlich der Frankfurter Buchmesse 95, als Walter Baco neben dem
"Leicht-Punkt" die "Leicht-Gespräche" erfand, entwickelte er nun eine weitere Prominenten-Show:
Das "Leicht-Gericht", eine Talk-Show im Stil einer Gerichtsverhandlung. Er selbst mimt den Richter,
Miß World Ulla Weigerstorfer verteidigt, Gerhard Ruiss spielt den Staatsanwalt, Peter Lodynski einen
skurrilen Gerichtsdiener. Anklagepunkt ist jeweils ein Buch. Für Autoren und Verleger bedeutet das eine
originelle Promotion-Möglichkeit. Erster "Angeklagter" ist der Wiener Soziologe Roland Girtler. Der private
TV-Sender "Leipzig Fernsehen" (Zuschauerzahl 550.000) wird die beiden Theater-Premieren "Wiener Glut" und
"Leicht-Gericht" aufzeichnen.
Sogar an die kommenden Literatur-Interessierten, die Kinder, hat man gedacht: Christine Nöstlinger liest.
Eines ihrer Bücher wird zudem von der Kindertheatergruppe "Heuschreck" aufgeführt. Helmut Seethaler wird
in der Aktion "Die Verzettelung" in der Leipziger Innenstadt Gedichtzettel anbringen und so Werbung für das österr.
Literaturprogramm machen. Obwohl einzelne Veranstaltungstitel "Wiener Wortwitz", "Wiener Schmäh" etc Wien-Dominanz
suggerieren, kommen Autoren bzw. Verleger aus (fast) allen Bundesländern zum Zug. In Leipzig wird - sowohl von der
Öffentlichkeit wie auch von den Medien - das diesjährige Auftreten des literarischen Österreich bereits mit großer
Spannung erwartet.
Vielen Kulturverantwortlichen (insbes. im ländlichen Gebiet) ist dieser Begriff kein Begriff; bzw. man kennt nicht
genau den Tätigkeitsbereich oder den "Nutzen" einer solchen Einrichtung.
Das Projekt soll dazu beitragen, die Einrichtung bekanntzumachen und möglichst viele Stadtschreiberstellen zu schaffen.
Vorgangsweise:
1) Recherche.
2) Schriftliche, telefonische und persönliche Kontakte mit den Bürgermeistern und den Kulturreferenten.
Verfassen einer Informationsbroschüre bzw. eines Informationsschreibens.
3) Umfrage unter den GAV-Mitgliedern, wer eine Stadtschreiber-Stelle antreten könnte und möchte und wie lange (Ortsgebundenheit).
4) Entwicklung eines Auswahlverfahrens, um die in Frage kommenden Autoren den Gemeinden vorzuschlagen (wer "paßt" wohin?)
Eine Einladung der Grazer Autorenversammlung
Vielleicht suchen Sie (oder der Leiter des Fremdenverkehrs) nach Möglichkeiten, Ihre Gemeinde bekannter zu machen oder
deren Vorzüge ins rechte Licht zu rücken?
Kultur ist ein exzellentes, positiv besetztes Mittel dazu.
Stellen Sie sich vor:
Ein Reisender kommt in eine Gemeinde. Er läßt sich dort für einige Zeit nieder und beginnt zu schreiben.
Aus dem Geschriebenen wird ein Welterfolg; der Reisende hieß Kurt Tucholsky oder Robert Musil...
Unwahrscheinlich?
Zufall?
Vielleicht kann man etwas nachhelfen...
Zu den Schauplätzen eines Bestsellers pilgern (unaufgefordert) Heerscharen von Touristen.
Der erste Schritt dazu könnte die Etablierung eines Stadtschreibers sein.
Dabei ist der finanzielle Aufwand für eine Gemeinde vergleichsweise gering und die Chance
auf eine nachhaltige kulturelle Belebung oder auf einen Glücksgriff vergleichsweise groß.
Im Mittelalter beinhaltete diese Funktion, alle Vorfälle niederzuschreiben, die von Bedeutung waren: Geburten, Trauungen, Todesfälle, Seuchen, Kriege, Gerichtsurteile und sonstige bemerkenswerte Ereignisse. Heute erfüllen andere Medien diese Aufgabe; dennoch hat man diese Einrichtung wiederbelebt, weil man erkannte, daß dieses "Amt" mit seinem verbindenden, kommunikativen Element eine Bereicherung darstellt. Die Aufgabe eines Stadtschreibers ist heutzutage rein literarischer Natur: Er soll das festhalten, was jenseits der amtlich aufgezeichneten Ereignisse passiert, er soll Eindrücke sammeln, viellleicht läßt er die Landschaft auf sich wirken und beschreibt, wie das Leben in der Gemeinde verläuft. Weil er (oder sie) von woanders kommt, hat er einen Blick für das Eigentümliche. Auf welche Art er seine Eindrücke literarisch verarbeitet, ist von Person zu Person verschieden und abhängig vom Temperament, von der Vorgeschichte und den künstlerischen Ansprüchen und Vorlieben des Schreibers.
Neben einer bereitzustellenden Wohnmöglichkeit sollte der Autor ein durchschnittliches Monatsgehalt oder ein Werk-Honorar beziehen. Wir empfehlen eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwei Monaten und einen Richtsatz von € 1.300.- netto/Monat. Die so entstehenden Kosten von € 2.600.- können durch Zuschüsse des Landes oder des Bundes fallweise noch verringert werden.
Im Idealfall verfügen Sie nach dem Wirken des Stadtschreibers über ein wunderbares, kulturhistorisches Dokument mit Ewigkeitswert,
bei dem Ihre Gemeinde im Mittelpunkt steht. Vielleicht kommen in der Folge viele Besucher (oder Personen, die sich bei Ihnen
ansiedeln möchten). Und natürlich fördern Sie nebenbei auch lebende Kunst und lebende Künstler.
Für die Grazer Autorenversammlung besteht der Nutzen darin, das Berufsbild des Autors stärker in der Öffentlichkeit zu
verankern und möglichst vielen Autoren Chancen zu eröffnen.
Ich habe diese Initiative entwickelt und führe sie im Auftrag der Grazer Autorenversammlung (GAV) durch. Die GAV ist die
bedeutendste österreichische Schriftstellervereinigung. Meine Name ist Walter Baco. Ich bin selbst Autor und habe in meiner
letzten Tätigkeit als Stadtschreiber (in Neumarkt bei Salzburg) sehr gute Erfahrungen gemacht (ich denke, die Stadt auch mit mir).
Unerwarteterweise habe ich in der Gastgeber-Gemeinde einen Kriminalroman geschrieben; ein sehr beliebtes Genre. Dieses dort
entstandene und dort spielende Werk ("Die Erhebung") hat über-regionales Interesse hervorgerufen und ist im Herbst 2001 in Buchform
erschienen. Für das kommende Jahr plant man sogar eine Verfilmung. Es ist anzunehmen, daß all dies für die Gemeinde und die gesamte
Region einen belebenden Impuls bewirkt. Es ist also gar nicht so unwahrscheinlich, daß Sie durch eine kleine Entscheidung viel
bewegen können...
Dieses Beispiel soll Schule machen. Nun sollen auch anderen Gemeinden und anderen Autoren die Gelegenheit zu einem
"Glücksgriff" geboten werden.
13 Autoren/innen aus den Reihen der GAV stehen bereit, das kulturelle Geschehen in einer für sie ungewohnten,
neuen Umgebung zu bereichern. Übrigens: Man muß nicht einmal eine Stadt sein, um einen Stadtschreiber zu beherbergen!
Vielleicht haben Sie bereits ein reiches Kulturleben oder denken aus irgendeinem anderen Grund, daß diese Einrichtung
für Sie nicht in Frage kommt.
Lassen sie sich überraschen! Es gibt viele - auch andere - Wege, mit Kultur etwas zu bewegen, aufsehenerregende
Veranstaltungen, oder Künstler anderer Richtungen als "Artist in Residence". Wenn Sie möchten, helfen wir Ihnen -
kostenlos - bei der Vorgangsweise: bei der Wahl des für Sie "passenden" Künstlers oder der geeigneten kulturellen Positionierung,
bei organisatorischen Fragen und bei allen weiteren Schritten. Wir wissen auch, welche Fehler man nicht machen sollte, welche
Erwartungen man haben darf, welche nicht und stehen gerne für ein unverbindliches Telefongespräch und detailliertere Informationen
zur Verfügung.
Es würde uns freuen, wenn Sie unserer Einladung folgen und Ihrer Stadt und der Literatur eine noble Geste gönnen.
Ja, ich bin interessiert und ersuche um eine unverbindliche Kontaktaufnahme